Der neue Audi A3 ist ein neuer Mitstreiter in der luxuriösen Kompaktwagen Klasse, die Audi eigentlich selber mit dem ersten A3 begründet hat. Was aber wirklich interessant ist, ob er besser ist als sein konzerninterne Konkurrent ist, nämlich der Golf 8 von VW.
An der Front haben sich die typischen Sachen geändert, mehr markante, moderne Linien und natürlich wurde der Kühlergrill größer. Die kleinen Zacken an den Scheinwerfern vom Vorgänger sind größer geworden. Die Lichter sind serienmäßig mit LED Technik ausgestattet bis auf die Blinker. Um 847 Euro netto bekommt man voll LED Lichter und um 1513 Euro die Matrix LED Scheinwerfer. Bei den höheren Ausstattungsstufen kommen hauptsächlich Chrom und Alu Optik Teile dazu, deswegen sieht der A3 wie ich finde auch schon in der Grundausstattung sehr edel aus, vor allem machen die 18“ Räder in Kombination mit den sonst schwarzen Details sehr viel her. Bei der s-Line Variante werden die leider nur angedeuteten Lufteinlässe größer und lassen so die Front etwas breiter wirken. Ich persönlich finde den A3 schöner als den 8er Golf wobei man sagen muss VW hat sich beim Design mehr getraut, aber leider bei der Verarbeitung auch. Aber das ist letztendlich Geschmackssache.
Den A3 bekommt ab 27.500 Euro in der basisvariante, so wie er hier steht kostet er bisschen unter 34 tausend. Als Antrieb ist zum Marktstart zwischen zwei Benzin und zwei Diesel Motoren wählbar, ich habe hier den kleinen Diesel Motor mit 116 PS, der starke hat 150 PS. Was interessant ist, ist dass der Motor nicht gedownsized wurde, sondern das der schwache Diesel auch schon 2l Hubraum hat, die ihn von unten Weg gut rausbeschleunigen lassen. Hingegen der 2019er einen 1.6 Liter hatte. Optionale Mild-Hybrid Technik lässt den Audi schön sparsam gleiten. Was noch sicher kommt ist ein RS3 mit einem Fünfzylinder und ein kleiner Quattro mit einem Benziner.
Seitlich hat sich, würd ich sagen nicht extrem viel verändert, das Heck wurde bisschen flacher und die C-Säule ist etwas breiter geworden. Und die Türen haben etwas mehr Tiefe bekommen. Von den Abmaßen ist der A3 auf 4 Meter 34 Länge gewachsen.
Das Heck ist Grund solide. Die heckleichten haben sehr viele schöne kleine Elemente die die Ansicht von hinten interessant machen. Der Kofferraum hat ein Volumen von 380 l und mit umgeklappter Rückbank 1200 Liter, da hat sich zum Vorgänger nix geändert. Optional ist eine elektrische Heckklappe um 343 Euro.
Innen ist der A3 relativ Basic, alles was man angreift ist gut verarbeitet und ein paar Teile die beim golf 8 Hartplastik sind hier weich. Was stark auffällt ist, dass alles dem Fahrer zugewandt ist, vor allem die großen lüftungsdüsen seitlich vom Lenkrad sind sehr präsent und müssen einem gefallen. Ein großer Unterschied zum 8er ist das der Audi noch Knöpfe hat, nämlich zur Klimasteuerung, entweder man bleibt bei der manuelle Klima oder man wählt wie bei dem hier die Zweizonen Klimaautomatik, die auch als Dreizonen-Klima verfügbar ist. Die Knöpfe sind im dunklen bisschen schwer zu finden, weil sie nicht beleuchtet sind, uns sich alle gleich anfühlen. Die Tacho Einheit ist immer voll digital kann aber durch ein Upgrade auf das „Audi virtual cockpit plus“ vergrößert werden. Optional ist zum Beispiel noch ein Headup-Display verfügbar.
Das Lenkrad sieht mit dem kleinen Airbag gut aus und greift sich auch gut an, nur ich würde um 114 Euro das Multifunktionslenkrad plus nehmen, weil so besteht das Lenkrad zur Hälfte aus blindknöpfen.
Serienmäßige Assistenten sind: Ausweichassistent, Elektrische Handbremse
(Berg an/abfahrt Hilfe), Spurverlassenswarnung sonst gibt es eigentlich alle Assistenten optional.
Der A3 ist mit drei verschiedenen Fahrwerken lieferbar. Neben dem Serienfahrwerk gibt es das Sportfahrwerk, so wie ich es hier hab, und das Adaptive Fahrwerk mit Audi drive select, bei dem man verstellbare Dämpfer hat und das Auto 10 mm tiefer liegt. Für alltägliches zügige fahren reicht das Sportfahrwerk, aber für die Optik könnten sich 932 beziehungsweise 724 Euro bei der S-Line Variante lohnen.
Was mir aufgefallen ist, dass der „Audi pre sense front“-Assistent relativ früh reagiert und eine Notbremsung einleitet, obwohl das Auto in der Situation noch eher weit weg war. Ob das eine Ausnahme oder Regelfall ist kann ich nicht sagen. Falls ihr Fragen zum Auto habt schreibt sie gerne in die Kommentare. Ich sag Danke fürs Zuschauen und an das Autohaus Porsche Graz Liebenau dass ich den A3 fahren durfte.